Apropos Jack: Schwiegermutterstühle vom Aussterben bedroht
Schon immer hatte der Schwiegermutterstuhl (Echinocactus grusonii) zahllose Fans. Er stammt aus dem zentralen Hochland Mexikos und wurde 1890 entdeckt. Bald tauchten grosse Exemplare in Europa auf. Man nannte sie Goldkugelkaktus, zeigte sie auf Ausstellungen und löste einen richtigen Boom aus. Die immer grösser werdende Nachfrage deckte man durch Importe aus Mexiko ab, weil man die Anzucht aus Samen irrtümlicherweise für zu langwierig hielt.
Leider wurde später auch noch ein Grossteil der natürlichen Restbestände durch ein Staudammprojekt vernichtet. Fazit: Fachleute schätzen die Zahl der heute noch vorhandenen Wildpflanzen auf unter 250 Exemplare. Deshalb gilt der Echinocactus grusonii als extrem gefährdet und ist geschützt.
Die heute gehandelten Exemplare – wie z.B. unsere Männerpflanze Jack - stammen aus gärtnerischer Vermehrung und werden in wärmeren Gegenden wie z.B. den Kanarischen Inseln oder Kalifornien gezogen.
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So hätschelst Du Deinen Schwiegermutterstuhl
Im Gegensatz zu manchen Schwiegermüttern ist unser Schwiegermutterstuhl (Echinocactus grusonii) äusserst pflegeleicht. Hier trotzdem einige Hinweise:
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Gib ihm einen sonnigen Standort direkt hinter dem Fenster (oder maximal 1 Meter davon entfernt).
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Halte die Temperaturen möglichst stabil (zwischen 19 und 24 Grad C).
Wenn die Pflanze jung ist, reagiert sie auf intensive Sonnenbestrahlung empfindlich und muss über Mittag eventuell etwas schattiert werden. Aber keine Bange. Im Grunde genommen gedeiht dieser Kaktus auch an kühleren Standorten, solange diese hell sind, wächst dann allerdings eher säulenförmig als kugelig. Halte Dich an die angegebenen Wassergaben (lieber weniger, als mehr), aber verwende möglichst Regenwasser oder abgestandenes Wasser.
Dieser Kaktus verträgt keinen Kalk. Zwischen Mai und September düngst Du den Schwiegermutterstuhl einmal im Monat mit flüssigem Kakteendünger, den Du dem Giesswasser beifügst. Alles klar?
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